Wie Sie online Druckprodukte verkaufen können
Manch einer versteht unter einer Print Shop Software die Kalkulation von Druckdaten wie Beispielsweise Visitenkarten, Flyern, Broschüren oder auch Plakaten, ein anderer versteht darunter vorgegebene Druckdaten zu individualisieren, seien es die Einladungskarten zur nächsten Geburtstagsfeier, der personalisierte Familienkalender für das kommende Jahr oder das Briefpapier für die Firmenrechnungen.
Allgemein gesagt versteht man unter einer Print Shop Software eine Online Software Lösung spezialisiert auf E-Commerce und E-Business.
Welche Vorarbeit brauchen Sie für Ihren Druckshop?
Bevor Sie in der Vorfreude am liebsten alles gleichzeitig machen möchten und eine möglichst breite Produktpalette anbieten wollen, sollten Sie sich zuerst ein paar Fragen stellen und sich ausführlich Gedanken darüber machen.
- Welche Produkte möchten Sie in Ihrem Printshop anbieten?
- Was möchten Sie Ihrem Onlinekunden anbieten?
- Welche Print Produkte haben Sie bisher verkauft?
- Welche Zielgruppe möchte ich mit meinem Druckshop ansprechen?
Lassen Sie sich nicht den Mut nehmen, wenn Sie schon einige Mitbewerber für Ihre Druckprodukte haben. Versuchen Sie es besser zu machen als Ihre Konkurrenz. Seien Sie individuell und gestalten Ihre Produkte einzigartig und ansprechend.
Welche Print Produkte möchten Sie mit Ihrer Print Shop Software anbieten?
Weniger ist manchmal mehr. Versuchen Sie nicht die komplette Palette an Druckprodukten anzubieten. Spezialisieren Sie sich auf eine Unterkategorie von Produkten, beispielsweise Kalender, die Personalisierung von Druckdateien oder Grußkarten und Glückwunschkarten, und schaffen daraus einzigartige Drucksachen, mit welchen Sie sich von der Konkurrenz abheben.
Werden Sie kein Gemischtwarendruckshop, davon gibt es genug. Betreiben Sie gezielt Marketing für Ihre individuellen Print Produkte. Vielleicht besitzen Sie auch ein Produkt, welches der Markt sonst nicht anbietet und heben Sie dieses deutlich in Ihrem Sortiment hervor.
Wie gestalte ich meinen Druckshop?
Gestalten Sie Ihren Druckshop selbst oder wählen Sie eines der vielversprechenden Obility-Templates. Ein Responsive Web Design ist das A und O in der heutigen Zeit. Ihre Kunden bestellen nicht nur über den PC, sondern auch über andere Endgeräte, wie das Tablet oder das Handy.
Versuchen Sie lange Klickwege zu vermeiden. Kein Kunde möchte in einem Irrgarten an Produkten und Klickwegen sich verirren, sondern schnell und gezielt zu seinem Druckprodukt gelangen. Drei bis vier Klicks sollten genügen, um das Ziel zu erreichen. Überfordern Sie Ihren Kunden nicht mit blinkenden Grafiken zu Angeboten oder Aktionen. Wir sind schließlich nicht auf der Kirmes.
Zeigen Sie Ihrem Kunden klar und deutlich: was ist Ihr Sortiment und was ist die momentane Aktion.
Wer sind meine Kunden?
Das Wichtigste in Ihrem Druckshop sind die Kunden. Keine Kunden, kein Umsatz, kein Gewinn, keine Mittel Ihren Printshop zu betreiben.
An wen möchten Sie verkaufen?
Möchten Sie mit einem offenen Shop (B2C) Ihren Shop frei zugänglich haben oder mit einem geschlossenen Shop (B2B) Ihre Stammkunden betreuen?
Wie präsentiere ich meine Print Produkte dem Kunden?
Gestalten Sie Ihre Vorlagen mit hochauflösenden Produktbildern und detaillierten Produktbeschreibungen. Sind diese nicht ansprechend gestaltet und ähneln einem 0815-Shop, werden Sie viele Kunden nicht von Ihren Printprodukten überzeugen können.
Auch hier gilt, wie bei der Produktauswahl für Ihren Druckshop, seien Sie einzigartig in Ihrem Tun.
- Wie lange dauert die Lieferzeit?
- Was kostet der Versand?
- Wie werden meine Druckdaten gecheckt?
- Was passiert nach der Bestellung?
Beantworten Sie solche Fragen Ihrer Kunden in einer FAQ-Seite. Bieten Sie zusätzlich Kontaktmöglichkeiten per Telefon oder Email an. Das schafft Vertrauen dem Kunden gegenüber.
Welche rechtlichen Dinge müssen für den Printshop beachtet werden?
Gesetzliche Anforderungen
Der Verwender muss bei Vertragsschluss die andere Vertragspartei ausdrücklich auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinweisen oder diese deutlich sichtbar am Vertragsabschlussort aushängen. Eine weitere Möglichkeit wäre der Vertragspartei, in zumutbarer Weise, von dem Inhalt der AGB Kenntnis zu geben.
In der Praxis
Gesetzlich ist es vorgeschrieben, dass dem Vertragspartner die AGB spätestens bei Vertragsschluss mitgeteilt werden. Das heißt, dass die AGB dem Kunden nicht erst bei Vertragsschluss mit der Auftragsbestätigung vorgelegt werden dürfen, um diese geltent zu machen. Desweiteren gibt es keine Verpflichtung für den Shopbetreiber die AGB auf der Startseite des Druckshops vorzulegen. Dies ist in der Paxis trotzdem ein sehr gängiges Vorgehen.
Ein ausdrücklicher Hinweis auf die AGB muss in Ihrem Printshop erfolgen. Dabei sollten Begriffe wie „Infos“ oder „Rechtliches“ vermieden werden und stattdessen Begriffe wie „AGB“, „Unsere AGB“ oder „Allgemeine Beschäftsbedingungen“ gebraucht werden.
Schließlich ist es wichtig, neben dem Volltext oder dem Link zum Volltext der AGB, diesen so zu platzieren, dass er deutlich erkennbar und für den Kunden leicht auffindbar ist. In vielen Online Shops müssen die AGB durch Setzen eines Häckchens, oder durch Formulierung eines Satzes wie „Hiermit bestätige ich, die AGB zur Kenntnis genommen zu haben“ , anerkannt werden. Entgegen vieler Meinungen ist eine ausdrückliche Bestätigung der Geltung der AGB durch Ihren Kunden im elektronischen Bestellprozess nicht notwendig für die Wirksamkeit der AGB in den Kaufvertrag.
Weitere thematisch passende Artikel finden Sie hier
Mit dem Webshop für Drucksachen automatisiert die Porsche Holding ihre Prozesse rund um Print-Themen